„Komm runter und sing mit“
„Komm runter und sing mit“ hat eine doppelte Bedeutung. Die Salzertgrundschule liegt auf dem Berg, das Gemeindehaus ein paar hundert Meter unterhalb. Die AG beginnt also mit dem Weg runter ins Gemeindehaus. Da wird gelacht, gerannt, an der Straße gewartet, bis alle wieder zusammen sind und dann wird fröhlich das Gemeindehaus gestürmt. Die Anfangsrunde, in der die Kinder erst mal erzählen können, wie es ihnen geht, was sie den Tag über alles erlebt haben, hilft, ein bisschen „runter zu kommen“, zur Ruhe zu kommen. Da ist Platz für tolle Erlebnisse, aber auch für Dinge, die nicht so gut gelaufen sind, für Frust, Erfahrungen von Streit oder auch die Enttäuschung über das Mittagessen, das heute so gar nicht lecker war.
Was folgt ist eine Mischung aus Spielen, Singen, Geschichten hören, malen, basteln. Rhythmus wird über lustige Spiele geübt, Lieder mit Bewegungen machen viel Spaß und Geschichten lassen Inhalte und Texte von Liedern lebendig werden. Kinder „segeln“ als Blätter durch den Raum, hüpfen, um Äpfel vom Baum zu pflücken, bücken sich, um das Fallobst in die Körbe zu legen und beobachten mit Geräuschen und Gesten, wie ein kleiner Wurm um einen Apfel kriecht.
In der Geschichte geht es heute um Streit und Versöhnung und wie zwei Jungs nach schlimmem Streit wieder eine Brücke zueinander bauen können.
Mal sehen, vielleicht können wir ja auch mal auftreten bei einer Feier in der Schule oder im Gottesdienst der Gemeinde.
Das Angebot ist ganz neu, die Gemeinde wollte sich gleich mit einbringen, als die Ganztagsschule startete. Die Gruppe ist mit sechs Kindern eher klein. Wir wünschen uns Zuwachs und werden uns weiter einbringen, auch um die Abläufe und Strukturen in der neuen Ganztagsschule mit weiter zu entwickeln. Kinder sollen unsere Räume und die Menschen in der Gemeinde weiterhin kennenlernen können, wie früher, als es eine Jungschar in der Gemeinde gab.